Wie du deine weibliche Kraft stärkst

Photo by Marta Boixo on Unsplash
Photo by Marta Boixo on Unsplash

Du kennst Momente, in denen du dich so richtig verbunden mit dir selbst gefühlt hast.

 

Wo du so richtig in deiner Kraft warst, ganz egal, was um dich herum passiert. Wo du gespürt hast, dass du deine Weiblichkeit nicht nur fühlst, sondern auch nach außen trägst und authentisch kommunizierst.

 

 

Oder du kennst diese Sehnsucht nach dieser Klarheit und weißt, dass sie irgendwo in dir zu finden ist.

 

 

Viele Frauen machen sich auf den Weg in ihre Weiblichkeit. Sie verbinden sich damit und spüren, wie wohltuend dies ist. Und dann....verlieren sie sich wieder in Alltäglichkeiten, in den alten Verhaltensweisen.

 

Heute möchte ich mich mit dir auf die Reise machen: warum fällt es uns oft so schwer, in unserer Weiblichkeit zu bleiben?

 

Und was für Wege gibt es, unsere Verbindung mit unserer Weiblichkeit immer mehr zu stärken und in ihr zu bleiben, egal, was gerade im Außen los ist?

 

Ich möchte dir heute auch von meinem Weg erzählen...welche Erkenntnisse mir gekommen sind, um meinen weiblichen Weg auch beruflich leben zu können.

 

Also, kommst du mit?

 

 

Wo ist unsere Weiblichkeit?

Wir fühlen es: unsere Weiblichkeit ist der Schlüssel zu so vielem in unserem Leben. Doch dann kommt da wieder dieses Gefühl des Erschöpftseins. Das Unecht-Sein. Die faulen Kompromisse. Du spürst: das was du gerade tust, tut dir nicht gut.

 

Es ist ein Weg, der uns immer wieder auch vor Augen führt, wo wir wieder von uns selbst weg kommen. Wo wir auf unsere innere Stimme nicht hören. Wo wir unsere Grenzen überschreiten.

 

 

Doch wie kommt das eigentlich? Warum fällt uns das manchmal so schwer, bei uns zu bleiben?

 

Ein Beispiel: du hast erkannt, wie wichtig es ist, dich regelmäßig zu bewegen und deinen Körper zu spüren. Du entscheidest dich dafür, in ein Fitness-Studio zu gehen. Zum Teil fühlt es sich gut an. Zum Teil....ist da aber auch irgendwas nicht stimmig.

 

Irgendwas ermüdet dich daran, konsequent zu bleiben. Irgendwas nervt dich daran, diszipliniert zu sein. Irgendwas stört dich dabei, dein Pensum umzusetzen, regelmäßig.

 

Du verurteilst dich dafür, dass es so ist. Du denkst, du müsstest das Ganze einfach durchziehen. Nur weißt du was?

 

Es könnte sein, dass du da gerade wieder in männliche Verhaltensweisen hinein gefallen bist.

 

Es könnte sein, dass dir Bewegung gut tut, aber vielleicht nicht nach den Vorgaben des Fitness-Studios. Es könnte sein, dass sogar die Yoga-Stunde dort auf eine "zu männliche" Art durchgeführt wird, dass dir in deiner weiblichen Energie zu wenig Raum bleibt, um wirklich in dir anzukommen, anstatt wieder Vorgaben zu erfüllen, die nicht zu dir passen.

 

Unsere gesamte Welt ist geprägt von männlichen Strukturen.

 

Und ich erzähle dir mal, wie mich das lange Zeit ganz unterschwellig geprägt hat.

 

 

 

Wie das Weibliche oft unsichtbar wird

Als Musikerin habe ich das große Privileg, mich in einer sehr weiblichen Energie aufhalten zu können. Mit „weiblich“ meine ich hier natürlich nicht, dass nur Frauen Musik machen sollten. 😉

 

Ich meine damit, dass Musik die Fähigkeit hat, uns ganz unmittelbar mit uns selbst zu verbinden: mit unseren Gefühlen, unserer Seele, unserem inneren Flow.

 

 

Diese Verbindung zur Seelen-Welt, das war es, was immer schon soooo wohltuend für mich gewesen ist. Und doch…habe ich über eine lange Zeit meine tiefe Verbindung dazu verloren. Und das kam so:

 

Wenn du professionell Musik machst, dann geht ganz viel über Konkurrenz. Das beginnt schon in der Musikhochschule. Dort, wo eigentlich ein Ort sein sollte, an dem die Verbindung zu unserem WAHREN Talent gestärkt wird, passiert etwas ganz anderes.

 

 

Du musst soundso schnell spielen. Du musst die Mozart-Sonate so spielen, dass es der Kommission gefällt. Du musst dich selbst in deiner Wahrhaftigkeit unterdrücken. Sonst kommst du da nicht weiter. Und damit wird der Weg zu deinen wirklichen Gaben nicht gefördert, sondern abtrainiert.

 

Und so blieb die männliche Prägung an der Musik kleben, als ich schon lange mein Studium abgeschlossen hatte. Das wohltuend Weibliche, die Verbindung zu meinem Inneren, die blieb lange Zeit für mich unsichtbar, nicht mehr greifbar. Ich war wie abgetrennt davon.

 

 

Ich hatte sie verloren, weil ich meinem eigenen Gefühl nicht mehr vertrauen konnte. Anstatt wahrzunehmen, was für MICH richtig ist, versuchte ich immer, die „äußerlichen“ Kriterien zu erfüllen: schnell genug zu spielen, den Stil richtig wieder zu geben, kurzum – es anderen Recht zu machen.

 

Das ist nur ein Beispiel dafür, wie wir alle von männlichen Strukturen geprägt sind, selbst wenn wir uns mit der Weiblichkeit verbinden wollen. Doch so kommen wir als Frauen nicht in unsere Kraft.

 

Aber es gibt ein ganz einfaches Mittel, das du immer anwenden kannst, wenn du das Gefühl hast, du bist gerade dabei, deine eigene Mitte zu verlieren:

 

 

Hör auf dein Gefühl!

Dein Gefühl ist dein unmittelbarer Zugang zu deiner weiblichen Kraft!

 

Deshalb: schaue immer, wie es sich FÜR DICH anfühlt. Nicht für irgendwen anders. Was passt für dich?

 

Wie fühlt sich der Yogakurs für dich an?

 

Was braucht es FÜR DICH, um auch hier deine Weiblichkeit zu stärken und ihr Raum zu geben?

 

Dir mehr Pausen zu gönnen?

 

Noch mehr beim Fühlen und noch weniger beim Umsetzen zu sein?

 

 

 

Dasselbe gilt natürlich für alles andere:

 

Wie teilst du deinen Arbeitstag ein?

 

Nimmst du dir auch im Familienleben genug Zeit für dich, für deinen Rückzug?

 

Was macht dir Freude und bringt dich in deine Leichtigkeit?

 

 

 

Weibliche Kraft zu leben erfordert auch, konsequent zu sein. Nicht hart zu uns selbst.

 

Aber konsequent unsere Bedürfnisse ernst zu nehmen.

 

Unser Verhalten nicht den Anforderungen anzupassen, die von außen an uns gestellt werden. Sondern das zu tun, was uns in unsere Kraft bringt.

 

Alles steht und fällt mit deinem Gefühl.

 

Nicht das, was irgendjemand im Außen sagt, ist der Maßstab für dich.

 

Sondern das, was du fühlst.

 

 

 

Was DU fühlst.

 

Das ist deine Kraft.

 

 

Dieser Artikel ist ein Beitrag für Tatjana Heidemanns wundervollen Blog auf ihrer Seite  www.stunningfemininity.de

Dort findest du viele weitere Artikel rund um das Thema "Weiblichkeit".

Kann ich echt empfehlen, schau dort mal vorbei! :-)

 

Und wenn du hier weiter lesen möchtest:

Wenn alles schief läuft...und warum du gerade dann auf dem richtigen Weg bist

Wut - das heilige Gefühl

"Stimmig sein" - wahrhaftig leben und kraftvoll kommunizieren